
Wir wollten aber etwas ganz anderes. Um uns zu orientieren,
gingen wir zu einer Tango-Tanz-Probestunde. Wir fanden ziemlich schnell heraus,
dass dieser Tanz nun wirklich nichts für uns war und versuchten die erste halbe
Stunde nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. In uns steckten einfach
keine feurigen, vor Leidenschaft glühenden Argentinier und so sehr wir uns auch
bemühten, die Leidenschaft in uns sollte nicht entfacht werden.
In der Pause gesellte sich der Tanzlehrer zu uns: Antonio
Banderas in klein, mit 3 Liter Kokusnusbutter im Haar, einer Pumphose (auch Aladinhose
genannt) und den dazu passenden Lack-Absatzschuhen. Wir erzählten ihm, dass wir
für diesen Tanzstil nicht geeignet sein und dass uns auch die Musik nicht
wirklich zusagt. Unser CD-Regal besteht eher aus Jazz, Blues und Soul. Das fand
Antonio sehr komisch und fing an, sich über diese Musik lustig zu machen. Er
positionierte sich und demonstrierte uns daraufhin die typischen, albernen (wie
er sie nannte) Tanzgrundschritte eines Swings. Damit war die Entscheidung für
unseren Hochzeitstanz geboren: Ein Swing musste her!
Wir buchten den nächsten Wochenendkurs in der HamburgerSwingwerkstatt und das Üben konnte beginnen. Zum Glück lernten wir Mareike und Ole kennen.
Zwei sehr nette und talentierte Tanzlehrer die uns dann doch lieber, aufgrund
von recht fortgeschrittener Talentfreiheit und Zeitmangel, Privatunterricht
gaben. Nochmal vielen Dank auf diesem Wege an Mareike und Ole. Und das kam
dabei heraus….
Das sind natürlich nicht wir. Aber so ähnlich hätte es aussehen können...
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